Am 27. 11. fand der erste unserer drei Wientage statt.
Wir fuhren bereits um 7:00 mit dem Zug los, um rechtzeitig zur Führung im Parlament zu sein. Nachdem wir die Sicherheitsschleuse hinter uns gebracht hatten, die uns schon sehr beeindruckt hat, begann unsere Reise durch die Demokratie.
Das Parlament wurde ja in den letzten Jahren saniert und das ist eindrucksvoll gelungen. Der alte Sitzungssaal beeindruckte mit seiner Pracht und mit den in die Tischen eingelassenen Löchern für die Tintenfässer - passend zu unserem Projekt vom Vorjahr.
Im neuen Sitzungssaal trafen wir auf Herrn Onur Kickl (einige von uns sahen den echten Hernn Kickl tatsächlich auch - es ist also nicht gelogen: Politiker arbeiten im Parlament...) und Frau Nationalratspräsidentin Alina.....
Im ersten Bezirk lernten wir Wien im Laufe der Geschichte kennen:
Timetravel
Dort flogen wir durch die Vergangenheit, machten Bekanntschaft mit Rattenschwänzen, hatten eine Audienz bei Kaiser Franz Josef, besuchten den lieben Augustin in der Pestgrube, beobachteten den Angriff der Osmanen aus der Vogelperspektive, trafen auf Mozart und Falco und fuhren mit fliegenden Fiakern durchs heutige Wien.
Sehr cool gemacht.
Den Weg zur Pummerin zu finden ist gar nicht so einfach - aber wir kriegten es letztendlich hin, die viertgrößte Glocke Europas zu sehen, die übrigens nach dem Krieg von Oberösterreich neu gegossen wurde. Wien von oben ist auch nicht zu verachten: Man sieht die UNO, das Riesenrad, die Votivkirche und andere Sehenswürdigkeiten wie in Miniaturausgabe.
Der Stephansdom birgt viele interessante Überraschungen, die wir bei der Führung entdecken konnten: den Fensterlgucker zum Beispiel, oder die riesige Orgel, Eidechsen und Frösche am Geländer der Kanzel und was es damit auf sich hat...
In den Katakomben unter dem Dom wurde es ein bisschen gruselig, denn dort wurden aus Platzmangel im Stadtzentrum viele Beinhäuser eingerichtet. Die Urne der Dame "die allen Schülern das Leben versaut hat", wie jemand von euch nebenbei erwähnte - Maria Theresia, die sich sehr für Bildung einsetzte und auf die das Recht auf Schule zurückgeht - hat auch dort ihren Platz.
Durch das Gewimmel des Adventmarktes erreichten wir ALLE wohlbehalten den Hauptbahnhof (Gell, Hawa?!?) und schließlich auch Steyr.
Was für ein ereignisreicher, spannender Tag!